Die Bestimmung der Sehschärfe (Visus) dient der Einschätzung, wie fein die Auflösung von Konturen und Mustern in der Umgebung ist. Der Patient wird aufgefordert, getrennt sowohl mit jedem Auge einzeln als auch mit beiden Augen unterschiedlich große Zeichen oder Symbole in einer Entfernung von 30 bis 40 Zentimetern und 5 Metern zu erkennen. Um die Sehschärfe genau zu vermessen, ist es vielfach notwendig, Korrekturgläser (Brillengläser) in den Strahlengang zu bringen, um die bestmögliche Sehschärfe zu ermitteln. Die Sehschärfe wird als Winkelauflösung Minimal Angle of resolution (MAR) angegeben.