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Tonometrie

Beschreibung

Die Tonometrie ist eine Methode zur Messung des Augeninnendrucks, der in der Fachsprache als IOD (intraokularer Druck) abgekürzt wird. Zwei Verfahren werden dabei hauptsächlich genutzt. Bei dem routinemäßig eingesetzten Non-Contact-Tonometer wird ein kurzer Luftstoß auf die Augenoberfläche gepustet, wodurch sich die Hornhaut verformt. Das Gerät bestimmt anhand der Zeit, die der Luftimpuls für die Verformung benötigt, den Augeninnendruck. Eine Betäubung ist dabei nicht nötig, da die Hornhaut während der Untersuchung nicht berührt wird. Am genauesten lässt sich der Augeninnendruck mit der Methode nach Goldmann bestimmen. Das Auge wird dabei zunächst lokal betäubt und anschließend mit einer gelben Farbstofflösung versehen. Danach drückt der Arzt einen kleinen Messzylinder (Tonometer) auf das Auge und stellt das Messinstrument anhand der Färbung genau ein. Die aufzubringende Kraft, welche nötig ist, um die Hornhaut zu verformen, entspricht dem aktuellen Druck des Auges. Je größer der Widerstand, desto höher ist der Augeninnendruck. Neuere Methoden wie das Rebound-Tonometer benutzen einen winzigen Stift. der auf das Auge abgefeuert und zum Gerät zurückreflektiert wird. Die auftretenden Geschwindigkeiten sind eng mit den Augendruck verknüpft. Diese Untersuchung ist komplett schmerzfrei ohne Betäubung durchführbar.